ich bin nicht tot.

genauso wenig wie ich einen bmi von 18 besitze, rund um die uhr motiviert und voller tatendrang oder in der lage bin, mein gewand so zusammenzufalten dass es so aussieht wie in der boutique oder wenigstens so wie bei anderen leuten oder meine wohnung rund um die uhr nach lavendel duften zu lassen oder sie so aussehen zu lassen, als würde sie es tun.

man darf wünsche nicht mit der realität verwechseln, so fängts nämlich an.

also: ich bin nicht tot. hoooooray.

ich werde mir, als konsequenz daraus, einfach demnächst die daumen amputieren lassen, um es zu vermeiden dass ich, untot wie ich nun mal bin, in volltrunkenem zustand auch nur noch eine einzige sms verfasse. das braucht die welt nun wirklich nicht.

...

Vor dem Tag an dem ich aufwachen und der Tatsache, in Wahrheit eigentlich völlig allein zu sein endlich ins Auge sehen würde, hatte ich mich immer schon gefürchtet.

Zu Recht.


Heute ist nicht mein Tag. Überhaupt ist das im Moment alles nicht so recht mein Leben.

müde

Ich bin ein wenig müde, mag wie ein Baum mich in mich selbst zurückziehen. Der Sommer war groß, sicher, doch jetzt: Winterschlaf.
Ich bin der Männer müde.

(Fragmente)

Gerade eben habe ich einem Freund geschrieben, wie müde ich doch wäre. Nicht nur wegen meines konstanten Schlafmangels sondern vielmehr generell, bildlich gesprochen. Ich bin meiner Jagd nach Dingen von denen ich nicht weiß, welche es sind, müde. Ich bin es müde, in einem ewigen Widerpsruch zu leben, das auch zu erkennen und dennoch genau so weiterzumachen wie bisher; ich will endlich wieder zur Ruhe kommen.

Und dieses Zitat fand ich ganz zufällig eine Minute darauf und weil es so gut passte, muss es festgehalten werden. Und wo, wenn nicht hier.

Phases of me

Noch einmal drüber nachdenkend, was der Herr spurlos gemeint hat und über viele andere Dinge auch komme ich zu der Erkenntnis, dass hier nichts schlechter ist als es immer schon war, aber auch nicht besser. Zumindest nicht für mich und.. mal ganz unter uns... ich kenne Sie ja nicht, was geht mich Ihre Meinung an? ;-)

Alles wiederholt sich, immer und immer wieder. Ich sitze hier mit zu viel Kaffee, mitten in der Nacht, obwohl es problemlos möglich gewesen wäre, alle Projekte rechtzeitig fertigzustellen. Zerbreche mir den Kopf über mein Leben und was ohne Diszplin daraus werden soll und über irgendeinen Mann, mit dem alles viel einfacher und besser sein könnte, wenn doch nur ein paar Dinge anders wären (es sind ja ganz kleine Details, die scheinbar perfekte Beziehungen zerstören können; verliebt sollte man zum Beispiel sein - sowas ist doch Erbsenzählerei, lächerlich, es muss doch nicht ständig alles bis ins kleinste Detail perfekt sein). Bis auf die Tatsache, dass die Männer leichter austauschbar und die Projekte wichtiger und ein Scheitern zukunftsgefährdender geworden sind, ist alles beim Alten.

Und auch wenn ich inzwischen lang genug zugesehen habe, um diese Wiederholung und die Muster, denen ich folge, zu erkennen und allem mit ein bisschen mehr Gleichmut gegenübertreten kann als damals, als mich alles unvorbereitet und mit voller Wucht traf, kann ich nichts anders machen. Vielleicht irgendwann, vielleicht ist das nur eine Phase, die länger dauert als es mir lieb ist und die noch immer anhält, obwohl ich sie als solche entlarvt habe. Es muss eine Phase sein, es war ja nicht immer alles so. Denk ich mir. Oder es ist mir nicht aufgefallen. Phasen - kein Ahnung, ob es sowas überhaupt gibt oder ob irgend etwas mehr oder weniger verkraftbar oder vertretbar wird, nur weil man es als solche entlarvt hat.

Mein ganzes Leben ist halt so eine Phase, die ich gerade durchmache. Sowas darf man nicht so Ernst nehmen, wissen se, geht ja vorbei.

Ich bin nicht nett

Das ist mir ja wirklich nichts Neues aber in unregelmäßigen Abständen (wenn ich zum Beispiel mit einer jahrelangen Freundin gestritten habe was unangezweifelt meine Schuld war da ich doch wirklich gelernt haben sollte, mit ihren Eigenheiten umzugehen und mich aber nicht entschuldigen *will* weil sie doch erstens weiß, dass ich nicht nett bin und ich zweitens vergessen zu haben scheine, wieso wir überhaupt befreundet sind) beschäftigt mich dieses Thema immer wieder.

Ich bin nett zu diversen Leuten die ich Abends treffe, aber auch nur um.. hm.. nett zu wirken. Zu den meisten abendlichen Gestalten bin ich allerdings nicht nett, weil ich mir keinerlei Vorteil davon verspreche, dem netten Bauernjungen Honig ums Maul zu schmieren anstatt ihm zu sagen, er möge sich und seine sadistische Einstellung zur deutschen Sprache doch möglichst weit weg von mir platzieren. Und weil ich den Sinn in alles übergreifender, genereller Nettigkeit nicht sehe (meine Mutter ist ein furchtbar netter Mensch - was hat ihr das gebracht? Nicht einmal ihre verzogene Tochter ist nett zu ihr, das kanns ja dann wohl nicht sein).

Ich bin selbstverständlich nett zu meinen Männern (nun gut: meistens), aber die Motivation dahinter ist wohl auch leicht zu durchschauen. Und ich bin nett zu den wenigen Freundinnen die ich habe (was macht ein Mensch mit mehr als 5 Freunden? Noch so eine Sache die mir nicht einleuchten will) aber nur, weil eine von ihnen lustig ist, eine andere ganz toll zum Philosophieren, ich mich mit der anderen immer so fühle als wär die Welt in Ordnung oder weil gemütliches Betrinken und Männersuchen mit ihnen Spaß macht - und nicht einfach so, weil sie meine Freundinnen sind und ich eben nett sein will.

Mich lassen die Kinder in der dritten Welt ehrlich gesagt wirklich kalt, aber manchmal spende ich oder richte zu Weihnachten einen Schuhkarton her Weihnachten im Schuhkarton - noch bis 15.11 ! - damit meine netten Freunde Ruhe geben und ich mich so fühle, als wär ichs auch.
Und ich will mich als Knochenmarkspender registrieren lassen aber nicht weil ich nett bin sondern weils eine gute Geschichte abgibt, ich hoffe, dass das Schicksal irgendwo eine Gutpunkteliste führt und weil der Gedanke, irgendwem das Leben zu retten ja irgendwie cool ist (Info Deutschland, Info Österreich). Und nicht, weil mich die Kettenmails von Menschen, die hunderte von Kilometern entfernt einen Spender suchen wirklich jucken würden.

Ich bin einfach wirklich nicht nett aber es ist mir völlig egal, denn.. ich bin ja nicht nett und nur nette Menschen stört so ein Unsinn.

Es wäre sicher schöner, ein wirklich netter Mensch zu sein und nicht nur nette Dinge zu tun, weil die sich mit den eigenen Wertvorstellungen decken oder einen nach außen so wirken lassen wie man das eben möchte. Meine mehr oder weniger heimliche Hoffung ist ja, dass es keine wirklich aufrichtig netten Menschen gibt und dass ich einfach nur zu viel nachdenke. Falls dem nicht so ist: behaltet es für euch, ich bin nicht nett, ihr wollt euch nicht mit mir anlegen! :-)

Selbstzerstörungssequenz

Heut Nacht bin ich aufgewacht und in meinem Kopf war der Satz "eigentlich fühle ich mich wie eine einzige große Selbstzerstörungssequenz, nur aktiviert fühle ich mich nicht". Einer von den Sätzen, die des Nächtens, allein im Bett und Halbschlaf deutlich mehr Sinn machen.


Bin übrigens wieder da, ich lebe noch, habe Unmengen an Bildern und solchem zeug nur leider holte mich das Leben, das ich vor dem Urlaub schon ein bisschen vernachlässigt hatte, mit einer solchen Wucht wieder ein, dass das alles jetzt ungenützt irgendwo herumliegt. Und KALT ist es hier.

Bin dann mal weg...

tirta.perfectpaddy

... ich glaub es zwar selbst noch nicht (habe noch so viel zu tun, dass es für zwei Wochen reichen würde), aber auf meinem Ticket stehts: morgen bin ich weg.

Mit einer Freundin und einem 19,8kg schweren Rucksack, der mir bereits heute die ersten Rückenschmerzen beschert hat, zieht es mich für 4 Wochen nach Indonesien. Zuerst 2 Tage Zwischenstopp in Bangkok (was, wie ich inzwischen weiß, erstens eine Stadt, zweitens in Thailand und drittens nicht die Hauptstadt von Singapur ist welches viertens nämlich ebenfalls eine Stadt ist... ich bin ganz, ganz schlecht in solchen Dingen), anschließend Bali (Sanur, Ubud, Danu Bratan, Gunung Agung, und als Abschluss Kuta zum Surfen und Tauchkurs absolvieren stehen bis jetzt auf der provisorischen Liste) und Lombok (wo wir uns einen Guide suchen, der uns was von der Insel zeigt, da unsere Zeit dort begrenzt und ich mich weigere, selbst ein Auto zu mieten und damit zu allem Überfluss auch noch zu fahren; danach schließlich auf die Gilis und - wie so viele andere zuvor - hoffen, das Paradies zu finden).

Aus meiner Mutter ist seit Monaten ohnehin nicht mehr viel herauszubekommen als "Ihr zwei kleinen blonden Mädchen... Und ganz allein!" und selbstverständlich mach ich mir auch Gedanken über Malaria, Durchfallerkrankungen, Raubüberfälle, Vergewaltigungen, Quallen, Stein- und Feuerfische, fehlende Elektrizität und Süßwasservorkommen, Sandflöhe, Bettwanzen, Seeschlangen und was es da alles sonst noch gibt. Aber Gedanken sind ja nichts Schlechtes. Ich bin einfach nur erleichtert, wenn ich heil wieder zu Hause ankomme. bin ja doch die Tochter meiner Mutter, aber glücklicherweise in erträglichem Rahmen.


Aber, mal unter uns: ein bisschen freu ich mich doch :-)

lake_bratan

2004-12-19.1103460701

gili06

Weiß nicht, ob ich von dort zum Bloggen komme. Weiß überhaupt eigentlich gar nichts. Hach....

Werter blog, werte Welt: Gehaben Sie sich wohl!

Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwyll-llantysiliogogogoch

Angeblich der weltweit längste Name eines Ortes, wenn auch nicht ganz unumstritten (die ganze Geschichte dazu gibts hier, im "Linguistischen Potpourri").

Wenn ich allein an die armen kleinen Kinder aus den Nachbardörfern denke, wenn sie einen Erlebnisaufsatz über das vergangene Wochenende schreiben müssen und sie in diesem Moment ihre Eltern verfluchen, die meinten, es wäre unbedingt mal wieder an der Zeit gewesen, die Tante in Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwyll-llantysiliogogogoch zu besuchen. Die sie noch dazu jedes Mal wieder in die Wange kneift und Kekse mit eingebackenen Katzenhaaren ihres übergewichtigen Angoramonsters anbietet.

gales

bobble gobble wobble and babble in the bubble

Ich wollte gerade nachsehen, obs für "Pompon" auch ein eigenes englisches Wort gibt. Tut es: "bobble".

Als wäre das nicht schon toll genug, schläg mir der gute Leo noch eine Reihe orthographisch ähnlicher Wörter vor, eins schöner als das andere, da ist für jeden was dabei:
wobble  –  nobble  –  hobble  –  gobble  –  cobble  –  babble  –  bubble

Hübsch. Sinnlos, aber hüpsch.

generate me

Für Freunde nett-sinnloser Spielereien, so wie ich es bin, damit sie genau so begeistert sein können, wie ich es gerade bin.

Sooo viel zu spielen und nur so wenig Zeit. Kurzer Auszug:

My bacterium classification is Carnimonas Chryseobacterium.
Take The Bacterial Name Generator today!


hier gibt es nichts zu sehen
(Neon Sign Generator)



Me: (Best viewed in Firefox, because... you know.. it's ME):

0101000111111000011101011100010000100100001100000101001
0101110111010101000100011011011100110011010010111111110
1010010101010100001001000010101100011100110111011100000
1000110100000101011011110110000010000100111110111100001
0011100001010011101100000110001010110010110010110111011
0001100011100100000100111101001001110011001111000110110
1101001111100100100001000001010110011100100100100000110
1001011110110011011100001010111111101100110100101001110
1000111001000000001110110111010101010111110100011110010
1101010100110011111001001010010001010111001011011101010
0110011001011001110010111001000100111011111000000001000
1100011011101100011110110101110111001000011001000101110
1100110101001000111110011000110101101010001100100010001
1100010011101011010011000100101100010010111110001111000
1010010111011001011110100011100011101111000011010110100
1100010001000010011010001110101110010101100101101011011
1000101010111100100000110101100011110000000011010010110
1111001000110111110110000111001010110101100011110010001
0011010110001011101001111011100001001011001100000000110
0111110010111101110110101110011110100110100110000001110
1011011011100001111110110101001010100011010111100101000
0010111100000001001101101001101111111011001110101000111
1000111011110101100001000010010010100011100110011001000
1001110111011100111011010110000010110011100011110110001
0001010100100010110111001101000011100111111100000100000
1011010111010100001100101100011011111000111010100011110
1000001001110100101110110010001110110011011111110000011
ASCII Converter

Masochismus für Anfänger und Menschen, die zu viel denken aber trotzdem im Grunde ihres Herzens Optimisten sind

...angeregt durch untenstehenden Beitrag überlege ich mir gerade, ob ich in der Tat eine Masochistin bin. Wieso sollte man sich sonst freiwillig Filme ansehen, von denen man weiß, dass sie einen des Nächtens albtraumgeplagt aufschrecken lassen werden oder noch ein Schokokeks essen, wenn einem von der Bikinifigur doch ohnehin schon ein paar (wenige! räusper) Kilo Lebendmasse (oder einige hundert Kilo Schokokekse) trennen oder um kurz vor zehn Bloggen anstatt endlich das verfluchte Projekt fertigzustellen, das einem schon wochenlang den Schlaf raubt und den Spaß an fast allen netten Dingen des Lebens vergällt? (von der ständig nur Schmerz und Gejammer verursachenenden Männerwahl, die man wissentlich so trifft, wie man sie trifft, fange ich erst gar nicht an)

Es gibt nur eine mögliche Schlussfolgerung (die ich gelten lasse): ich muss Spaß dran haben, wieso täte ich das sonst ?(bzw wieso täte ich mir das sonst an? außer natürlich, ich bin einfach nur ziemlich dämlich oder ziemlich faul, aber diese Optionen schließt man ja nur zu gerne aus, wenns um die eigene Person geht).

So gesehen ist Masochismus dann extreeem praktisch, denn wenn ich Spaß daran habe, dabei zuzusehen, wie es mir schlecht und mein Leben langsam vor die Hunde geht, kann ja eigentlich nix schiefgehen. Wenn was schief geht, hab ich Spaß dran, wenn nichts schief geht hab ich naturgemäß sowieso Spaß, bin aber enttäuscht, dass nichts schiefgeht - dank dieser Enttäuschung (wenn auch nur über mangelndes Schiefgehen) kann ich, als gelernter Masochist, aber trotzdem wieder einen positiven Aspekt bei der ganzen Angelegenheit sehen. Und so weiter und so fort. Kurzum: als Masochist steigt man eigentlich immer gut aus. Oder schlecht. Oder so. Wichtig ist nur der grundlegende Hang zum Optimismus, sonst könnte das alles recht dumm ausgehen.

Coole Sache.

Asiakillerfilmbedingte Albträume und so Zeug

218288 Durch diese Filmkritik bin ich auf diesen Film aufmerksam geworden (Koroshiya 1 / Ichi the Killer). Da ich mir auch Oldboy mit Begeisterung angesehen habe (bis auf die paar Minuten, die ich mit vorsichtshalber zugehaltenen Augen verbrachte, weshalb ich zum Glück bis heute nicht weiß, ob man das Abschneiden von Zungen live mitverfolgen durfte oder nicht), werde ich auch dieser Film irgendwann sehen.

Mich, assoziatives Mädchen das ich nunmal bin, bringt das natürlich zu folgenden Überlegungen:
Punkt 1: Will ich diesen Film wirklich sehen oder ist das nur einer dieser FIlme (das ist so ähnlich wie mit den Büchern, das hatten wir ja schon mal) den ich mir ansehen werde, weil man damit bei dem Typ Mann, der mir immer wieder gefällt, so gut auftrumpfen kann? Oder gefallen mir diese Filme inzwischen *wirklich*? Bin ich der einzige Mensch auf dieser Welt, der sich selbst kein Wort mehr glauben kann?

Punkt 2: Wieso, um alles in der Welt, sehe ich mir einen Film an, bei dem ich weiß, dass ich in den darauffolgenden Nächten immer wieder aus diffusen Albträumen erwachen werde und dass die Nacht in genau diesem Moment noch ein bisschen finsterer und mein Bett noch ein bisschen leerer sein wird und mir genau dann auffällt, dass da niemand ist, den ich ganz zufällig aufwecken kann um ihm mein Albtraumleid zu schildern?
Hab ich nicht in Wahrheit Spaß an diesen Situationen, an ein bisschen Selbstmitleid... bin ich gar eine Masochistin?

Punkt 3: Könnte es sein, dass ich manchmal einfach nur zu viel nachdenke?

Die machen auch was mit Kindern

Ich bin zwar jetzt schon viel zu spät und alles, aber ich war doch schon immer ein bisschen langsam von Begriff. Und weil ich mich so gut amüsiert hab (weil *ich* so wie wir alle hier selbstverständlich bereits unfehlbar auf die Welt kam und auch in exakt diesem Zustand in ferner Zukunft, vorzugsweise nie, von ihr scheiden werde), muss dieser Link jetzt unbedingt seinen Platz hier finden. 600 Kommentare und ich wünsche mir gerade nichts sehnlicher, als Zeit dafür zu haben, jeden einzelnen zu lesen und würdigen.

Keine Ahnung, wer Tokio Hotel ist (ja, gut, ich bin 22 und schon weg von der Schüssel, es ist nur zu bitter), aber jetzt weiß ich wohl alles, was ich jemals wissen wollte. Meine persönliche Theorie besagt ja, dass es sich auch bei dieser Zwillingssache nur um einen Marketinggag handelt und hier lediglich jemand Avril Lavigne einen neuen Haircut oder eine schlechte Perücke verpasst und die Kamera zwei mal auf sie gerichtet hat. Aber das wird sich wohl in die Liste der ewigen Mysterien der Musikwelt einreihen, knapp hinter dem King aber deutlich vor Kurt.

Jedenfalls: ich find den Herrn Shhhh volll süß und der sieht auch sicher süß aus und alles, der kann doch gar nicht doof sein. Und überhaupt: machts doch selbst erst mal besser, ihr habt doch alle gar keine Ahnung. Hab euch trotzdem ggdl, ich bin ja nicht so.

a lone wolf und ein stück virtuelles holz

als wäre es nicht genug, am Samstag um 21:10 vor dem Internet zu sitzen (naja, da vor Mitternacht fortgehen ja sowieso von mangelnder Coolness zeugt, habe ich wenigstens noch einen Strohhalm an den ich mich klammern kann und ich bin -noch ein kläglicher Versuch, vor einer handvoll Unbekannter im Internet weniger erbrämlich und als Mensch ohne Leben dazustehen- ja auch noch ausreichend vom gestern Abend gezeichnet), muss ich nun erkennen, dass ich keiner von diesen Menschen bin, die im realen Leben keine Freunde haben und sich dafür ein aktives Netz von Quasifreunden und Bekannten in der Blogwelt aufbauen. Oh nein, Ladies and Gents, sie sehen hier einen jener Menschen, der im Internet noch zurückgezogener in seinem eigenen Blog vor sich hinlümmelt, als im wahren Leben. Eine kleine Sensation sozusagen. Oder auch nicht, wen kümmerts.

Zu dieser Überlegung bin ich gelangt, weil ich irgendwo (ich hab sogar vergessen, welcher Blog das war, ich hab für diesen sozialen Unfug keine Ressourcen in meinem überlasteten Speicher reserviert) ein besonders unsinniges Stöckchen herumliegen sehen hab. Da mir niemals jemand Stöckchen zuwirft (was gerechtfertigt ist und mit Freuden akzeptiert wird) und ich mich ohnehin niemals trauen würde, es weiterzuwerfen (schon allein, weil ich damit sicher nur wem ein Aug ausstechen würde, aber das ist nur der erste Grund aus einer langen Liste) heb ich es jetzt einfach ganz unaufgefordert auf, weils mir, so sinnfrei wie es ist, so gut gefällt. Ich mag sinnfreie Listen.

Auf dem Stöckchen steht drauf "die letzten 10 Subjects in meiner tollen Inbox". Sie verstehen also, ich hatte kaum eine Chance. Also, in diesem Sinne:
  • IceBox
  • hallo.
  • KulturLetter Exklusiv Hydrokultur Festival*
  • Neue Email-Adresse
  • kurz
  • Re: .....................!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
  • ***SPAM*** Re: ***SPAM*** Re: AW: (no subject)
  • Re: AW:
  • Ihr Postfach hat die maximal zulässige Größe überschritten.
  • Re: AW: AW:
*puh, was bin ich froh, dass das wirklich dort stand, sonst hätte ich mit meinem Gewissen kämpfen müssen, ob ich nicht irgendwas in diese Liste kopieren sollte, dass mich wenigstens ein bisschen interessanter dastehen ließe

Was lernen wir nun daraus?

- ich und die meisten meiner mailschreibenden Freunde sind recht faul und unkreativ, wenn es um Email Subjects geht (außer die S., die bald nach China geht und deswegen zurecht besorgt ist, ob denn auch jeder im Besitz der neuen Mail-Adresse ist)
- mein Thunderbird macht Spam sehr brav den Garaus. Wenn ich meinen nicht vorhandenen (das wär dann aber sicher auch kein Problem) Penis vergrößern lassen wollte, wüsste ich nicht einmal, wie und wo
- ich kann mich nicht von meinen Mails trennen, selbst wenn sie mir meine 30MB- Inbox verstopfen und akzeptiere lieber das tägliche Warnspammail des Sysadmins, als daraus Konsequenzen zu ziehen
- nicht recht viel

"I am a lone wolf
I always was and will be
I feel fine
I am resigned to this
I am a lone wolf
I am a lone wolf"
Die Eels, die ich nicht zuletzt deswegen so sehr schätze, weil sie es glaub ich genau wie ich nicht Ernst meinen.

Überlegungen um 05:54

... werden nicht besser, nur weil sie nicht die Überlegungen von 14:23 sind, höchstens ein bisschen wirrer.

Ich sag Ihnen mal was,... wenn man schon der Typ Mensch ist, der ständig zwischenmenschliche Verhältnisse anzieht, die in irgendeiner Grauzone liegen, die der deutschen Sprache nicht einmal eine eigene Bezeichnung wert waren ("war das dein Freund?" - "nein, weißt du, das war nur der Mann, der so schön zum Anschauen ist und den ich aber trotzdem für seinen Verstand schätze, der wegen mir mit keinen anderen Frauen schläft, den ich ein mal pro Woche sehe, was dann immer sehr nett ist und dem ich sonst mein Leben per Email aufdränge, mit dem ich jedoch keine Beziehung habe" - "??" - "Nein, nein, das passt schon alles so"), dann sollte man sich für diese Vorhaben wenigstens Menschen aussuchen, denen man um halb 6 in der Früh Emails schreiben kann und wo man prompt eine Antwort ("ja, bin auch schon lagsam müde.., aber hab ja gestern schon 2 Stunden geschlafen") bekommt und kein ungläubig-mitleidiges "war die Mail jetzt echt von 05:30?" um halb zehn am Vormittag, wenn andere Menschen (und ich) schon seit 2 Stunden in der Arbeit sitzen und mal die Zeit finden, ihre Mails zu beantworten.

Menschen erkennen sich ja gern in anderen wieder und sobald man nur eine einzige Person gefunden hat, die ihr Leben auch so führt wie man das selbst tut, glaubt man, sich sofort als normal bezeichnen zu dürfen. Und vor lauter Euphorie glaubt man dann natürlich auch noch, dass das was Gutes ist.

Über Autoren und die Männer mit den weißen Hauben

...und warum ist das mit den großen Autoren eigentlich so wie mit den Meisterköchen? (wir erinnern uns, wie viele kochende Frauen und wie viele Haubenköchinnen wir kennen)

Wenn ich mir meine kleine Welt in meiner realen Umgebung so ansehe, kenne ich viel mehr Frauen, die redegewandt und mit einem sicheren Gefühl für die deutsche Sprache (und Rechtschreibung) ausgestattet sind. In der Blogwelt beginnt sich dieses Verhältnis bereits deutlich erkennbar zu verändern, doch wenn ich mir dann überlege, wie viele von Frauen geschriebene Bücher ich gelesen habe, die mich bewegt haben (ausgenommen von einschlägigen Ratgebern: kein einziges), macht mich das stutzig.

Oder ist das viel mehr eine Sache der subjektiven Wahrnehmung, weil mir keine von Frauen geschriebenen Bücher auffallen und ich auch von meinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht darauf aufmerksam gemacht werde? Falls ja, wie kommt es dann dazu - bin ich ein Männerbüchertyp?


(wir wollen uns allerdings nicht auch nur eine Sekunde lang der Illusion hingeben, meine Gedanken würden zeitweise auch um Sinnvolles kreisen; bin ich doch zu dieser Überlegung nur gekommen, weil der Mann, der zur Zeit Opfer meiner abstrakten Verliebtheit ist, ebenfalls ausschließlich Männer auf seiner Lieblingsautorenliste - die natürlich länger ist als die meine, denn was mach ich mit Männern, die nicht belesener und bewundernswerte sind als ich selbst, das ist ja witzlos - hat)

Ich bin wieder hier.

("in meinem Revier.. war nie wirklich weg, hab mich nur versteckt....")

Ich mag mich nicht, wenn ich so bin. So in Gedanken verloren, manchmal leise vor mich seufzend, unfähig, mich zu etwas Sinnvollem aufzuraffen und trotzdem nicht unbeschwert und glücklich da doch zu realistisch.

Verliebt ins Verliebtsein - der Freundin, der ich diese Wortspende verdanke, werde ich zwar noch länger nicht gänzlich verzeihen, aber als sie ich dann irgendwann verstanden hatte, wie Recht sie hatte, war ich dann doch auch dankbar dafür.

Machts aber trotzdem nicht leicher, will nicht verliebt sein ins Verliebtsein und schon gar nicht ins unglücklich verliebt Sein, sondern endlich mal wieder in einen Mann, nicht nur in ein Hirngespinst, das wär schon was. So was Richtiges, Reales, bei dem ich nicht von Anfang an schon merke, wie es ausgehen wird und und es trotzdem nicht aufhalten kann (oder will, ist ja trotzdem lustig). Irgendwas, das länger dauert, als nur ein paar Tage, Wochen oder ganz wenige Monate.

Ich würde so gerne mal wieder zur Ruhe kommen, mich auf was einstellen können, jemanden haben, auf den ich mich verlassen kann und von dem ich weiß, dass er morgen auch noch da ist.

Oder ich will allein zur Ruhe kommen, nicht pausenlos getrieben auf der Suche nach irgendjemandem, mit dem ich das Finden kann, was ich suche und der trotzdem eine Herausforderung und etwas Besonderes ist für mich (Kandidaten, die diese Kriterien nicht erfüllen, findet wohl fast jede Frau zur Genüge). Meinen Kopf und meine Energie anderen Dingen zuwenden, die wichtiger sind für mein Leben und meine Zukunft. Aber das wäre nur halb so spannend und lustig (und Sex hätte ich dabei wohl auch deutlich weniger). Wieso muss das alles so schwierig sein? Ich hab keine Lust, solche Dinge in meinen ohnehin schon belanglosen Blog zu schreiben, ich will nicht eines von den Mädchen sein, deren Gedanken pausenlos nur um diese Dinge kreisen. Aber ich glaube mir inzwischen schon selbst nicht mehr, denn wieso täte ich es sonst, wenn ich es nicht genau so wollen würde?

Anderen Leuten nicht glauben zu können, das ist ja noch ok, so zimperlich bin ich ja auch wieder nicht. Aber wenigstens mir selbst, das wär schon was..

Assoziativspeicher

Eine Speicherform mit parametrisierter Lese- und Schreiboperation, bei der mit der Assoziation von Inhalten gearbeitet wird, um auf einzelne Speicherinhalte zuzugreifen.

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