Was mich nervt...

...an mir und meinem Leben.

Das ist, dass ich im Moment das Gefühl bekomme, eine von den Frauen zu werden, die sich immer die selbe Sorte Mann aussuchen und mit dieser selben Sorte Mann immer auf die selbe Art und Weise scheitern. Und das möchte ich eigentlich nicht. Zum einen, weil die Männer, die ich mir für diesen Zweck aussuche ja doch für sich etwas Besonderes bleiben sollen und nicht nur zu einem Namen in einer Reihe ansonsten völlig gleicher Geschichten werden sollen und zum anderen, weil ich doch, bittesehr, zu schade bin dafür (und natürlich auch viel zu klever ;-) ).

Zwar hab ich dieses Schema jetzt erst zweimal verfolgt, aber ich könnte mir problemlos vorstellen, das noch ein paar mal durchzuziehen und es schadet ja nicht, sich früh genug Gedanken zu machen.

Die Situation ist die folgende: da ist ein Mann, nicht atemberaubend gutaussehend, aber doch ausreichend um mir ausgesprochen gut zu gefallen (nun gut, er ist auch groß, muskulös, breitschultrig, bartstoppelig und hat eine wunderbare Stimme zu haben, aber das sind jetzt mal Details am Rande; und oberflächlich bin ich selbstverständlich nicht. nein. ), dennoch kein Frauenheld, da er eher zum stillen grübelnden Typ gehört.
Er ist also ein Grübler, voll von Weltschmerz und freut sich, in mir eine Person gefunden zu haben, die ihm und seinen Klagen über sein Leben gerne und mit Begeisterung zuhört. Die auch für Diskussionen zu haben ist, so sehr sie auch an den Haaren herbeigezogen sein mögen, nur um der Diskussion willen, an der wir beide Spaß finden.
Irgendwann, nach langem hin und her, nach Wochen oder Monaten des Abwägens erkennt er, dass es mir auf die Dauer jedoch nicht reichen wird, seinen geistigen Ergüssen zu lauschen, dass ich doch Wert legen würde auf mehr Körperlichkeit und dann lässt er sich doch dazu herab, gehört ja doch dazu. Ein bisschen später, gerade recht zu dem Zeitpunkt an dem ich beginne, mich wohl zu fühlen, folgt dann jedoch ein Gespräch von der Sorte "du bist ja ganz toll und es liegt sicher nicht an dir, denn wenn ich könnte, dann würde ich mich in dich verlieben, aber ich kann nicht, aber unsere Freundschaft ist mir wichtig, [...blablablaichhörschonnichtmehrzu...]". Er erklärt mir, dass er ein einsamer Wolf ist und das auch bleiben möchte, so schwer es ihm auch fällt. Und, ich möge ihm doch glauben, das würde ihm mindestens so weh tun wie mir, aber je früher es enden würde, desto weniger schmerzhaft wäre es wohl für mich. Und ob nicht wieder alles so sein könnte, wie es vorher war. (So bequem und ohne Verantwortung - das ist der Teil, den ich hinzufüge).

Elendig ist auch, dass ich mir auch immer Männer aussuche, mit denen sich solche Dinge ruhig ausdiskutieren lasssen weil mir sowas prinzipiell ja wichtig ist, denn wenn man schon den Luxus der menschlichen Sprache zur Verfügung hat, sollte man ihn auch nutzen. Leider verwehrt mir das dann stets die Möglichkeit, ein bisschen theatralisch und voller Schmerz wild herumzuschreien und solche schönen Dinge. Auch das ärgert mich.

Beim ersten Mal hatte ich ja noch die Motivation, mehrere Monate lang nachts heimlich loszheulen, ein bisschen offensiv vor mich hinzuleiden und lauter lustige Dinge zu tun, wie zum Beispiel mein Knie bei drei Halbmarathons innerhalb von 4 Wochen zu ruinieren oder mir betrunken fremde Männer aufzureißen.

Aber dieses Mal bin ich einfach nur mehr perplex. Dass etwas zweimal auf so exakt gleiche Art und Weise laufen und scheitern kann, das will einfach nicht in meinen Kopf. Und der Gedanke, dass Dinge, die zweimal passieren auch fünfmal passieren können, der will nicht aus meinem Kopf heraus.

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