Der Zipferlake
Übersetzung: Christian Enzensberger
Verdaustig war's, und glaße Wieben
rotterten gorkicht im Gemank.
Gar elump war der Pluckerwank,
und die gabben Schweisel frieben.
"Hab acht vorm Zipferlak, mein Kind!
Sein Maul ist beiß, sein Griff ist bohr.
Vorm Fliegelflagel sieh dich vor,
dem mampfen Schnatterrind."
Er zückt' sein scharfgebifftes Schwert,
den Feind zu futzen ohne Saum,
und lehnt' sich an den Dudelbaum
und stand da lang in sich gekehrt.
In sich gekeimt, so stand er hier,
da kam verschnoff der Zipferlak
mit Flammenlefze angewackt
und gurgt' in seiner Gier.
Mit Eins! und Zwei! und bis auf's Bein!
Die biffe Klinge ritscheropf!
Trennt' er vom Hals den toten Kopf,
und wichernd sprengt' er heim.
"Vom Zipferlak hast uns befreit?
Komm an mein Herz, aromer Sohn!
Oh, blumer Tag! Oh, schlusse Fron!"
So kröpfte er vor Freud'.
Verdaustig war's, und glaße Wieben
rotterten gorkicht im Gemank.
Gar elump war der Pluckerwank,
und die gabben Schweisel frieben.
The Jabberwocky
Ach... keine Ahnung mehr, wie ich auf die Idee kam, hierüber zu stolpern. Irgendwie hat sich ein Erinnerungsfetzen in den Vordergrund gedrängt und mich zur Recherche getrieben; in Anbetracht der Tatsache, dass besagter Fetzen nur aus den Worten "Der Blubberwank" bestand, ist es eigentlich ein Wunder, dass ich überhaupt irgendwohin gefunden haben.
Es ist ein eigenartiges Gefühl, das einen beschleicht, wenn man ein Gedicht findet, das man in seiner frühen Kindheit voller Begeisterung beinahe (oder völlig? nicht einmal das weiß ich mehr) auswändig vortragen konnte, dann aber später in Vergessenheit geriet und erst während dem erneuten Lesen der vertrauten Zeilen kommt die Erinnerung wieder. Und mit ihr einige andere, die in unmittelbarer Nähe abgespeichert waren, weil, wenn wir schon dabei sind....
Ich glaub, ich war damals noch nicht einmal 10 - mein manchmal doch allzu verkorkster Sprachstil sollte mich nicht mehr wunder nehmen.
assoziativspeicherin - 24. Apr, 07:09
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morast - 24. Apr, 11:30
Anderthalb Kilogramm Trulala
O welch schönes Werk. Ich hatte bisher gar nichts mit Lewis Carrol zu tun; wußte nur von seienr Existenz. Die Wörter sind wirklich genial [auch wenn es nur eine Übersetzung ist]. Aufgrund dessen, daß ich auch gerne mal Wörter erfinde [mein Liebling ist eindeutig "Knuselwupp"] oder verunziere, war dieses Gedicht eine ... äh ... Gedicht...
Ich freue mich übrigens, daß du zu meiner Layout-Seelsorgerin zu mutieren scheinst. So viele nützliche Tipps. Das mit dem RSS muß ich mal ausprobieren; da fehlt mir aber derzeit die Muße zu. Doch ich bin zuversichtlich, daß mir nach und anch gelingen wird, das Wichtigste rüberzukopieren. Zwei Rubriken habe ich schon komplett eingefügt; der Rest folgt sicherlich.
Und das mit dem Gästebuch ist wahrlich nicht die schlechteste Idee. Warum komme ich nicht selber auf derartiges? Bleibt zu fragen, ob es denn tatsächlich notwendig ist...
P.S: Jaaaaa.. Es lebe die Kommentareditierfunktion!
P.P.S: Irgendwie fehlt deinem Layout die Farbe. Da muß ich mich erst dran gewöhnen..
Ich freue mich übrigens, daß du zu meiner Layout-Seelsorgerin zu mutieren scheinst. So viele nützliche Tipps. Das mit dem RSS muß ich mal ausprobieren; da fehlt mir aber derzeit die Muße zu. Doch ich bin zuversichtlich, daß mir nach und anch gelingen wird, das Wichtigste rüberzukopieren. Zwei Rubriken habe ich schon komplett eingefügt; der Rest folgt sicherlich.
Und das mit dem Gästebuch ist wahrlich nicht die schlechteste Idee. Warum komme ich nicht selber auf derartiges? Bleibt zu fragen, ob es denn tatsächlich notwendig ist...
P.S: Jaaaaa.. Es lebe die Kommentareditierfunktion!
P.P.S: Irgendwie fehlt deinem Layout die Farbe. Da muß ich mich erst dran gewöhnen..
assoziativspeicherin - 24. Apr, 12:09
Ja, natürlich kommen Übersetzungen nie an das Original heran, aber bei diesem speziellen Text bräuchte es wohl schon sehr profunde Englischkenntnisse um das Original nicht nur als eine Ansammlung wirrer Wörter sondern tatsächlich als so genial zu emfpinden wie es wohl ist.
Und man merkt, auch ich hätte einiges zu tun, da sucht man sich gerne mal ein Opfer, das als Ausrede herhalten muss, wieso man *jetzt* gerade unmöglich weiterarbeiten kann.
P. S.: Es zahlt sich hoffentlich nicht aus, sich an die neue Farblosigkeit gewöhnen, das ist nur ein temporäres Übergangslayout weil meine Augen nach ein bisschen Ruhe verlangten.
Und man merkt, auch ich hätte einiges zu tun, da sucht man sich gerne mal ein Opfer, das als Ausrede herhalten muss, wieso man *jetzt* gerade unmöglich weiterarbeiten kann.
P. S.: Es zahlt sich hoffentlich nicht aus, sich an die neue Farblosigkeit gewöhnen, das ist nur ein temporäres Übergangslayout weil meine Augen nach ein bisschen Ruhe verlangten.
morast - 24. Apr, 12:56
Jabberwocky... Das kenne ich aus Tad Williams "Otherland". Da wird auf eine Menge amerikanischer [?] Märchen und Kindergeschichten angespielt; und nicht alle Anspielungen verstand ich. Immerhin... wieder etwas gelernt.
Ein wenig erinnert mich das Werk [das im Englischen tatsächlich ... äh ... schwierig ist], an Dadaistische Lyrik. Aber nur ein bißchen.
P.S.: Bunt fetzt. Zumindest machmal. Bin gespannt.
Ein wenig erinnert mich das Werk [das im Englischen tatsächlich ... äh ... schwierig ist], an Dadaistische Lyrik. Aber nur ein bißchen.
P.S.: Bunt fetzt. Zumindest machmal. Bin gespannt.
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