Jahrmarkt
In der Stadt, in der ich wohne, ist gerade Jahrmarkt. Natürlich würde ich ihn normalerweise niemals so nennen und jeder, der auch in dieser Stadt wohnt, wird nun wissen, welche Stadt ich meine, aber trotzdem gebe ich mich gern der Illusion hin, dass mein Aufenthaltsort nach wie vor streng geheim ist.
Selbstverständlich wird er von allen Menschen, die "was auf sich halten" nur belächelt und man lässt sich höchstens zu einem naserümpfenden "nein, also dort geh ich sicher nicht hin" herab. Ist ja nur was für den gemeinen Pöbel. In der Tat trifft man dort Leute, von denen ich keine Ahnung habe, wo sie sich während des restlichen Jahres verstecken und ich möchte es, weil ich ja auch nur ein oberflächlicher Snob bin, auch nicht einmal wissen. Nicht, weil ich was gegen diese "Bevölkerungsgruppen" (ich mag Wörter, die so klingen, als würde man etwas ganz neutral bezeichnen und die in Wahrheit doch einen nicht zu überschmeckenden abwertenden Beigeschmack haben nicht wirklich) hätte, sondern weil sich mich einfach nicht näher interessieren. Aber hingehen darf ich dennoch. Aus.
Weil es nämlich trotz allem Spaß macht, mit ein paar Freundinnen viel zu fettiges Essen zu konsumieren bis einem speiübel ist und sich dann zu dritt in einen der Geisterbahnwagen zu setzen, in denen man eigentlich schon zu zweit schwer Platz findet. Und nicht nur in der Kinder-Achterbahn sondern auch in der Geisterbahn ganz laut und ohne jegliches Schamgefühl zu kreischen, das hat schon was. Macht Spaß, netten, harmlosen, seichten, befreienden Spaß. In diesen Sekunden fängt zwar gerade die Frage, ob ich mich wohl mit 30 oder 40 auch noch mit zwei Freundinnen in die Geisterbahn quetschen werden um ganz, ganz laut "mich hat was berührt, mich hat was berührt!! aaaaaaaah!" zu schreien, an, mich zu beschäftigen, aber auf solche Überlegungen hab ich gerade so gar keine Lust, also lass ich das. War einfach nur lustig. Nicht alles in meinem Leben muss guten Grübelstoff abgeben.
Selbstverständlich wird er von allen Menschen, die "was auf sich halten" nur belächelt und man lässt sich höchstens zu einem naserümpfenden "nein, also dort geh ich sicher nicht hin" herab. Ist ja nur was für den gemeinen Pöbel. In der Tat trifft man dort Leute, von denen ich keine Ahnung habe, wo sie sich während des restlichen Jahres verstecken und ich möchte es, weil ich ja auch nur ein oberflächlicher Snob bin, auch nicht einmal wissen. Nicht, weil ich was gegen diese "Bevölkerungsgruppen" (ich mag Wörter, die so klingen, als würde man etwas ganz neutral bezeichnen und die in Wahrheit doch einen nicht zu überschmeckenden abwertenden Beigeschmack haben nicht wirklich) hätte, sondern weil sich mich einfach nicht näher interessieren. Aber hingehen darf ich dennoch. Aus.
Weil es nämlich trotz allem Spaß macht, mit ein paar Freundinnen viel zu fettiges Essen zu konsumieren bis einem speiübel ist und sich dann zu dritt in einen der Geisterbahnwagen zu setzen, in denen man eigentlich schon zu zweit schwer Platz findet. Und nicht nur in der Kinder-Achterbahn sondern auch in der Geisterbahn ganz laut und ohne jegliches Schamgefühl zu kreischen, das hat schon was. Macht Spaß, netten, harmlosen, seichten, befreienden Spaß. In diesen Sekunden fängt zwar gerade die Frage, ob ich mich wohl mit 30 oder 40 auch noch mit zwei Freundinnen in die Geisterbahn quetschen werden um ganz, ganz laut "mich hat was berührt, mich hat was berührt!! aaaaaaaah!" zu schreien, an, mich zu beschäftigen, aber auf solche Überlegungen hab ich gerade so gar keine Lust, also lass ich das. War einfach nur lustig. Nicht alles in meinem Leben muss guten Grübelstoff abgeben.
assoziativspeicherin - 5. Mai, 14:39
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
morast - 5. Mai, 16:49
Mir fällt gerade ein, daß ich früher nicht in die Geisterbahn wollte, weil ich Angst davor hatte, daß ich Angst haben würde und die anderen nicht. Irgendwie dohv; schließlich dient die Geisterbahn ja dem Angstmachen.
Als ich dann vor ein paar Jahren es dann wagte, diese alberne Angst zu überwinden, war ich schwer enttäuscht; schließlich fehlte nicht nur die Angst vor der Angst, sondern auch die Angst selbst. Es war schlichtweg langweilig gewesen...
Als ich dann vor ein paar Jahren es dann wagte, diese alberne Angst zu überwinden, war ich schwer enttäuscht; schließlich fehlte nicht nur die Angst vor der Angst, sondern auch die Angst selbst. Es war schlichtweg langweilig gewesen...
Lyssa - 6. Mai, 12:15
Ich weiß nicht, ob das hilft, aber ich sitze auch mit 30 noch nebst Freundinnen kreischend in der Geisterbahn, und esse anschließend viel zu kalorienreiches, nährstoffarmes Zeug. Da besagte Freundinnen meister eher schon die Mitte 30 überschritten haben, darf befürchtet werden, daß wir uns auch mit 40 noch derart uncool und völlig unsouverän benehmen werden.
assoziativspeicherin - 6. Mai, 14:06
also...
...zumindest ein bisschen hilft das mit Sicherheit. Dankeschön :-)
Trackback URL:
https://assoziativspeicher.twoday.net/stories/671983/modTrackback