Samstag, 21. Mai 2005

Ansichten einer Hedonistin

Gut, ich gebs zu, das hat mich jetzt nicht wirklich überrascht.
You scored as Hedonism. Your life is guided by the principles of Hedonism: You believe that pleasure is a great, or the greatest, good; and you try to enjoy life’s pleasures as much as you can.

“Eat, drink, and be merry, for tomorrow we die!”

Hedonism

100%

Existentialism

80%

Justice (Fairness)

70%

Utilitarianism

65%

Strong Egoism

60%

Apathy

40%

Kantianism

30%

Nihilism

15%

Divine Command

0%

What philosophy do you follow? (v1.03)
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Denn wer kann mir beweisen, dass der einzige Grund für mein hier sein nicht der ist, dass ich die Zeit, in der ich da bin auch gut verbringe. Ein paar ordentliche Wertvorstellungen gehören schon dazu, zum Beispiel, dass zu einem "mir geht es gut" auch ein "ich achte in dem mir möglichen Rahmen darauf, dass es auch anderen Lebewesen gut geht" gehört aber ansonsten ist das eine für mich ganz annehmbare Lebensphilosophie.

Wenn ich nur hier wäre um Kinder in die Welt zu setzen oder darauf zu achten, dass es allen Menschen gut geht und daran gar keine Freude hätte und jeder aus dem selben Grund hier wäre, dann hätte ja überhaupt niemand an irgendetwas Freude und wäre nur hier um sich seinem Schicksal zu fügen und siene Aufgabe zu erfüllen. Und wozu sollte ich Kinder in die Welt setzen, die dann nicht das beste aus ihrem Leben machen und es genießen und sich darüber freuen, dass sie hier sind. Wenn ich Kinder hätte, dann sollten das auch kleine Hedonisten sein, das wär ja sonst witzlos.

Ich mag meinen Optimismus und mein Wurschtigkeitsgefühl. Ich mag es, dass ich wirklich ohne jegliche Hemmung stundenlang heulen(und es gibt sogar Phasen, in denen ich vor lauter Schmerz laut zu schreien beginne - zum Fürchen..) kann und mich in das Gefühl, das nie mehr wieder irgend etwas gut wird, hineinwerfen kann weil ich weiß, dass so ein extremes Gefühl nicht von Dauer sein kann. Oder dass ich mich glücklich schätzen kann, überhaupt noch so intensiv zu fühlen.
Sicher ist alles mies und aussichtlslos. Das "System", die Menschheit und ihr zweifelhafter Antrieb an sich, Liebe, Gerechtigkeit, Schmerz, Tod, blablabla. Und natürlich beschwere ich mich gern darüber, ist ja lustig. Aber, Mensch, Kinder, das is ja wohl alles kein Grund, darf man ja alles nicht so eng sehen. Ändern, was änderbar ist. Sch***en auf das, was es nicht ist.

Es geht mir gut dabei, das ist die Hauptsache. Aber ich bin ja Hedonistin, ich könnte das gar nicht anders sehen, auch wenn ich wollte. Ich will natürlich auch nicht, sonst wär ich ja keine.

Wozu sollte ich zum Beispiel eine andere Sichtweise verfolgen, die mein Leben nicht angenehmer macht. Freiwillig. Wie dumm seh ich denn aus. Und wenn das Leben generell keinen Sinn hat der uns auf ein paar Steintafeln hinterlassen wurde und somit ganz ganz sicher der Sinn ist, der für uns gedacht war... dann such ich mir eben einen aus, wozu das Herumgeplärre.

Und: "Divine Command". Ja sicher. Ich war 5 und hab mir nicht einmal von meiner eigenen Mutter mehr recht viel sagen lassen wenn mir nicht einleuchtete, wieso sie mir etwas sagen wollte (sind wir froh, dass ich wirklich ein recht gesittetes und vernünftiges Mädl war, das hätte sonst noch unschön geendet), da werd ich mir von irgendwem den ich noch nicht einmal je gesehen hab was sagen lassen. Und das auch noch über drei Ecken. Divine Command. Pfff....

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morast - 21. Mai, 14:55

Nur kurz...

Ohne auf den restlichen Text einzugehen [was zweifelsohne ein wenig unfreundlich ist], sei hiermit versichert, daß auch ich vor Schmerz aufzuschreien imstande bin, ja, daß ich, um meine Mitbewohner nicht allzu sehr zu schockieren, zuweilen böse metallische Musik laut aufdrehe und mit dem Sänger/Kreischer/Grunzer mitschreie, egal, ob ich den Text kenne oder nicht. Und in diesen Augenblicken ist es mir auch egal, ob man mich hört. Denn es befreit. Es befreit wirklich.
[Auch wenn es meine Mitbewohnerin, die glücklicherweise genau weiß, daß ich ein lieber Kerl bin, verängstigt...]

Assoziativspeicher

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