Sonntag, 10. Juli 2005

"Verliebt ins Verliebtsein" Teil 2

..wenn ich nun allerdings einfach nur besagte Verliebtheit seit über einem Jahr mit mir herumtrage, auf der Suche, nach jemandem, der unvereinbare Charaktereigenschaften (und körperliche Merkmale, wir sind ja nicht so...) miteinander vereinbart, und sie von einem Mann zum nächsten springen lasse, weil sich keiner von ihnen bereiterklärt, mir das zu geben, was ich mir von ihm erwarte... wie viel von diesem ganzen Drama ist dann wirklich noch real? Und läuft das nur bei mir so falsch oder steigern sich alle Menschen zunächst bedingt durch einen bunten Hormoncocktail und später durch Gewohnheit und freundschaftliche Gefühle in irgendetwas hinein, das sie als Liebe bezeichnen? Und sind jene Menschen, die denken, nie mehr wieder jemanden so lieben zu können wie diesen einen Menschen einfach nur unerfahren und wissen nicht, dass es immer ein nächste Mal gibt, wenn man nur danach sucht oder bin gar ich es, die so furchtbar flexibel in ihrer Zuneigung ist und die sich deswegen die Frage stellen sollte, ob sie überhaupt wirklich jemanden lieben wird? Aber wenn für mich die Institution "Liebe" zwar existent jedoch nicht so absolut und unumstößlich ist, wie für andere Leute - macht mich das dann zu einem schlechteren, weniger liebensfähigen Menschen oder einfach nur zu einem Realisten? Ich bin gerade überfodert. Merkt man aber sicher nicht.

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morast - 10. Jul, 23:31

Liebe gleicht klassischen Theaterstücken:
Die Dramen, Komödien und Tragödien sind stets die gleichen.
Nur das Ensemble wechselt immerfort.


Das hilft zwar nicht weiter, zeigt aber auf, daß mir ähnlkiche Gedanken durch den Kopf gingen. Vermutlich bin auch ich ver,liebt in das Verliebtsein. Allerdings leider/glücklicherweise nicht im Augenblick. Allerdings ist die Stille keine schöne...

Fazit?
[Gibt es nicht.]

spurlos - 11. Jul, 00:45

Brandung

Ein Vergleich: Verliebtsein ist wie die Brandung am Strand.

Rauschend brechen sich die Wellen, wunderschön glitzert der Schaum, das Wasser spritzt wie neu.

Das Treibholz tanzt auf dem Wasser, hebt und senkt sich, tanzt in der brechenden Welle, überschlägt sich vor Vergnügen. Schließlich landet es am Strand und schaut sehnsüchtig der Ebbe hinterher, vertrocknend fiebernd nach der nächsten Flut.

Für den Fischer in seinem Boot ist die Brandung an schönen Tagen ein Spass, aber meist nur ein Ärgernis. Er muss hindurch, dahinter öffnet sich das weite Meer. Es atmet flacher, aber kräftiger. Und der Weg zum Horizont ist frei. Einmal draussen, erlebt er die Weite der See und betrachtet leise lächelnd die Nackten, die sich am Strand in die Wellen stürzen und glauben, das Meer zu erleben.

Bei Sturm fürchtet er den Sog der Brandung, sie wirft ihn zurück ans Ufer - aber bei schönem Wetter spielt er gerne mit den Wellen, wenn sein Boot voll ist und schwer vom Fang des vorigen Tages.

---

PS: Schön, dass es dich noch gibt ;-) Habe dich vermisst!

ramses101 - 13. Jul, 11:52

"Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie kommt und geht von einem zum andern. Sie nimmt uns alles, doch sie gibt auch viel zu viel. Die Liebe ist ein seltsames Spiel."

Ist zwar von Connie Francis, das ändert aber nichts daran, dass es wahr ist. Da sind schon ganz andere dran gescheitert. (Nicht an der Liebe, sondern an dem Versuch sie zu erklären). Also: Nicht so oft den Kopf drüber zerbrechen. Im Sommer führt das ja eh zu nix ;-)

assoziativspeicherin - 14. Jul, 19:51

ja der Sommer, der hat es in sich. Und das direkt nach dem Frühling, das kann einen schon mitnehmen.

Schön, wieder mal hier zu sein und sogar noch altbekannte Gesichter wiederzulesen (wieviel Unsinn kann man in ein paar wenige Worte stecken..), ich bin ja ein Gewohnheitsmensch. Und dann auch noch so viel weise Worte im Moment der geistigen, hormonell bedingten, Umnachtung - sehr fein, das alles...

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